Wolfgang Schiele: Älterwerden aktiv selbstbestimmt und sinnorientiert gestalten

Wolfgang Schiele: Älterwerden aktiv selbstbestimmt und sinnorientiert gestalten

Wolfgang Schiele bloggt über die „späte Freiheit Ruhestand“. Und er weiß ganz genau, worüber er da schreibt … Erstens ist er selbst schon mitten in dieser Freiheit, zweitens nutzt er sie dazu, Menschen auf dem Weg dorthin zu begleiten – das kann kaum früh genug beginnen. Und drittens hat er über all das ein Buch geschrieben – darüber habe ich nun meinerseits schon mal gebloggt. Aber auch Christine Radomsky, die sich als Sinncoach mit ähnlichen Themen beschäftigt – hier ihre Buchbesprechung. Und viertens gehören wir alle zu den 300 Menschen, die sich auf www.blogs50plus.de versammelt haben. Und wer mag, kann sich noch immer kostenlos dort anmelden …
Über seinen Blog schreibt Wolfgang Schiele dort: „Dieser Blog soll Ideengeber und Ideennehmer für Menschen sein, die sich auf dem Weg in den Ruhestand befinden. Am besten kurz bevor. Oder gerade mittendrin. Wobei der Moment des Übergangs in der Regel recht kurz sein kann – nämlich von heute auf morgen, gleich hinter der nächsten Ecke lauernd. Das vor allem dann, wenn man sich vorher keine eigene Gedanken über die Zeit nach dem Moment der „Entbeschäftigung“ machen konnte oder machen wollte.“

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Und jetzt ein paar Fragen an ihn

Hallo, Wolfgang, seit wann bloggst du?
Seit August 2016.

Gab es eine Idee, einen Traum, einen bestimmten Ansporn beim Start deines Blogs? Wenn ja: welchen?
Ja: Menschen „meine Themen“ (50+, 60+ …; Seminar- und Coachingtätigkeit, eigene Weiterbildung, Psychologie und Fotografie) nahezubringen und mit ihnen im Idealfall darüber ins Gespräch zu kommen …

„Es gibt in meinen Augen keinen Misserfolg“

Hat sich diese Idee „woandershin“ entwickelt als vorher gedacht?
Nö! Nur, dass es (bisher) zu wenig Feedback gibt.

Spielt das Älterwerden beim Bloggen/bei der Auswahl der Themen für dich eine Rolle? Wenn ja: welche?
Eher nicht, denn in der kurzen Zeit seit dem Beginn des Bloggens bin ich nicht wirklich gealtert (grinst …)

Gibt es einen Zeitplan, einen inhaltlich „roten Faden“ für Blogbeiträge? So etwas wie einen Redaktionsplan? Wenn nicht: wonach wählst du dann aus?
Für die sozialen Medien gibt es einen Redaktions-Plan (Xing), in den Blog stelle ich eher „signifikante emotionale Ereignisse“ (SEE) ein oder gerade durchlebte Situationen, die mich persönlich berührt oder betroffen haben.

Was ist mit dem Zeitfaktor? Wie viel Zeit pro Woche wendest du für deinen Blog auf? Kommt dir das manchmal auch zu viel vor – und was tust du dann?
In der letzten Zeit ist der Blog zum Stiefkind geworden – das hängt aber mit meiner Jahresterminplanung zusammen. Im Durchschnitt hätte ich gern jede Woche einen Blog geschrieben – der Aufwand dafür beträgt etwa 2 Stunden (inclusiv Bildauswahl und Bildbearbeitung). Aber bei weit über 100 Blogartikeln in knapp zwei Jahren liege ich durchschnittlich ganz gut im Rennen …

Ist dein Blog rein privat oder gibt es berufliche Themen, Ziele, Wünsche, die sich in deinen Blogbeiträgen spiegeln? Spürst du da manchmal den „Spagat“ zwischen privat und öffentlich?
Teils privat, teils (frei-/neben-)beruflich. Und nö – kein Spagat, alles ganz easy …

An welchen Punkten sagst/denkst du: „Ich bin erfolgreich mit meinem Blog“? Oder ist Erfolg gar kein Kriterium für dich?
Es gibt in meinen Augen keinen Misserfolg. So wie jemand aktiv ist, e r f o l g t etwas. Es gibt also keinen Miss-Erfolg.Was immer herauskommt, ist ein Ergebnis oder eine Rückmeldung – und ich bestimme selbst, ob ich das bewerten möchte.

„Ich lebe nicht für die Erwartungen der anderen“

Wie sieht es aus mit der Technik: Hattest – oder hast du – manchmal technische Schwierigkeiten?
99% klappen. Beim Bloggen (mit WordPress) hatte ich noch nie wirkliche Probleme.

Ich denke ja: Bloggen geht nicht ohne gute Netzwerke. Wie siehst du das, was tust du dafür? Und was macht für dich ein „gutes Netzwerk“ aus?
Ich lebe nicht für die Erwartungen der anderen. Es ist ein Stück weit m e i n digitales Tagebuch – und wenn die Beiträge auch noch Dritten gefallen, dann freue ich mich umso mehr.
Und ein gutes Netzwerk heißt: Ich erhalte wohlwollendes, sachliches und wertschätzendes Feedback/Kritiken von der community.

Hast du noch Pläne für die Zukunft deines Blogs?
Ja, eventuell Audio- oder Videodateien integrieren. Aber diese Ideen sind noch nicht ausgereift …

Mal ganz unabhängig vom Bloggen: Was ist dein Lieblingsgedanke zum Thema Älterwerden?
Aktiv selbstbestimmt und sinnorientiert gestalten.

 

Danke, Wolfgang!

 

In eigener Sache

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Die Trilogie des Eigensinns besteht bislang aus zwei Büchern – die sich ohne Probleme auch wunderbar getrennt voneinander lesen lassen. Macht durchaus Sinn, denn sie bilden zwar eine „Familie“, haben aber unterschiedliche Schwerpunkte. In „Mein Kompass ist der Eigensinn“ geht es darum, wie wir Eigensinn erkennen, ihn für uns entwickeln können. Aber auch darum, wo er seine Grundlagen hat, welche Vorbilder ich gefunden habe – und wie er uns helfen kann. Als Kompass zum Beispiel. Oder beim Schreiben von (eigenen) Büchern.
In „Wer schreibt, darf eigensinnig sein“ steht eigentlich schon alles Wichtige im Titel: Es geht um die praktische Realisierung des Schreibens mit Eigensinn, um Kreativität, aber auch um Selfpublishing. Da gibt es jede Menge Praxistipps, Übungen und Beispiele. Aber auch die Spiellust – meiner Ansicht nach ein wichtiges Schreib-Instrument – kommt nicht zu kurz. Zum Beispiel mit dem Selbsttest „Welcher Schreibtyp bin ich eigentlich?“ Der zieht sich – augenzwinkernd bis ernst – durch das ganze Buch.
Beide Bücher auf einen Blick – und auch zum Bestellen – im Shop der Autorenwelt hier. Aber natürlich auch überall sonst, wo es Bücher gibt.

Ich freue mich, wenn ihr diesen Beitrag in die Welt tragt ... danke!

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