Der Rentenbeginn, Sonja Schiff und ich

Der Rentenbeginn, Sonja Schiff und ich

Wie ich neulich schon geschrieben habe: Die Themen „Loslassen – Veränderung – Neuer Aufbruch“ ziehen sich durch meine Wahrnehmung des Älterwerdens. Ständig. Bei mir selbst. Und bei anderen, die ich beispielsweise auf den Blogs50plus beobachte. Und als ich vor kurzem über den Blog Ich geh in Rente von Gisela Enders schreiben wollte, hat es mich in den Fingern gejuckt, mal nachzusehen, wie oft – und vor allem ernsthaft – ich mich selbst schon mit dem Thema Rentenbeginn beschäftigt habe … Tja, die Bilanz fiel nicht allzu gut aus. Ein wenig habe ich verdrängt. Vor allem aber habe ich mich bisher gescheut, mich dazu öffentlich zu äußern. Ist mir immer noch ein bisschen – hm – unangenehm. Aber wer hier regelmäßig mitliest, wird vermutlich feststellen, dass wir uns annähern, das Thema Rente und ich.

Mein leuchtendes Vorbild: Sonja Schiff

Immerhin habe ich bei dieser ersten, etwas verschämten Bestandsaufnahme auch festgestellt, dass ich mich – aber eben nur privat – durchaus schon mit dem Thema Rentenbeginn beschäftige. Das liegt nicht zuletzt daran, dass ich ein für mich wirklich leuchtendes Vorbild gefunden habe: Sonja Schiff. Sie ist sogar ein wenig jünger als ich. Doch derart gradlinig, dass sie den direkten Weg von all ihren beruflichen Beschäftigungen mit dem Älterwerden hin zu dem entschiedenen Ausruf „Das Älterwerden rocken“ gegangen ist.

Ich kann sie hier zwar zitieren. Aber eigentlich nutzt das gar nichts. Die Frau ist einfach nur grandios, darum: Besser gleich ihre Seite besuchen gehen!

Okay, ich lasse sie auch gern noch hier zu Wort kommen: „Obwohl ich 15 Jahre lang in der Altenpflege gearbeitet habe, habe ich einen ‚gnadenlos‘ positiven Blick auf das Alter. Die vielen sehr alten Menschen, denen ich in der Pflegearbeit begegnen durfte, haben mich ein buntes Älterwerden gelehrt. Ich habe verinnerlicht: Im Alter ernte ich mein Leben! Altern ist ein lebenslanger Reifungsprozess. Wie ich reife und alt werde, hängt allerdings in hohem Ausmaß von mir selbst ab. Von meiner grundsätzlichen Lebenshaltung, von meinen Alters(vor)bildern, vom bewussten Umgang mit dem Älterwerden und der Gestaltung des Prozesses. Vor allem aber davon, ob ich das Altern als Teil meines Lebens begreife und annehme. Älterwerden rockt! Trotz Falten und morgendlicher Steifigkeit der Gelenke.“

Diesen „gnadenlos positiven Blick“ auf das Älterwerden hat sie übrigens in einem Buch perfekt dargestellt, das ich noch heute liebe – obwohl es mittlerweile leider nur noch antiquarisch zu bekommen ist. Meine Eindrücke von dem Buch hier.

Visionboard für den Ruhestand

  • Gehst Du bald in Pension/ in Rente? Stehst Du kurz vor dem Ruhestand?
  • Weißt Du, dass Deine Vorstellungen und Gedanken zur Wirklichkeit werden?
  • Kennst Du die Kraft von VISIONEN und positiven Bildern?
  • Hast Du Lust, Deinen Ruhestand mit voller Energie zu starten?

fragt sie beispielsweise und bietet die Erstellung eines Visionboards für den Ruhestand an. Es ist eins ihrer Seminarangebote und: Nein, ich kriege keinen Cent dafür, dass ich das hier schreibe. Ich mache es nur, weil ich die Idee, Kreativität und die eigenen Gedanken über den Ruhestand miteinander/aneinander zu koppeln, so überzeugend finde. Tatsächlich ist das schon wieder so nah an meinen eigenen Gedanken über den Eigensinn, dass ich gerade gar nicht anders kann, als es genauso zu beschreiben. Und außerdem ist das Seminar sowieso erst wieder ab 2023 buchbar. Wer sich dafür interessiert: bitte hier lang.

Das Loslassen, die Veränderung, der Aufbruch. Und der Eigensinn

Denn auch der Eigensinn kann sehr nah an den wichtigsten Themen des Älterwerdens sein … das Loslassen, die Veränderung, der Aufbruch. Letztlich entsteht Eigensinn ja immer erst dann, wenn wir uns auch unangenehme Frage nicht ersparen. Und die Kraft zu solcherlei Fragen haben viele Menschen erst, wenn sie schon etwas älter sind. Das ist das eine.

Der andere Punkt ist: Das Loslassen, die Veränderung, der Aufbruch – das alles sind Themen, die uns unweigerlich dann begegnen, wenn wir beginnen, uns mit dem (drohenden) Ruhestand zu beschäftigen. Dass der ganz und gar nichts Drohendes haben muss, sondern uns viel eher auf uns, unsere – vielleicht vergessenen – Visionen, Wünsche, Hoffnungen zurückbringt, das macht Sonja Schiff für meine Begriffe äußerst deutlich. Darum „leuchtet“ sie für mich wohl auch so.

Ja, ich gebe es zu: Das Wort „Ruhestand“ gefällt mir gar nicht. Auch nicht „Rente“ oder „Pension“. All das scheint so gar nichts mit mir und meinem Selbstbild zu tun zu haben …

Eine Veränderung wird also wohl sein, dass ich mir auch hier in meinem Blog immer mal wieder Gedanken über den Rentenbeginn machen werde. Öffentlich. Und eigensinnig.


Mein jüngster Aufbruch führt Richtung Eigensinn

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In „Wer schreibt, darf eigensinnig sein“ steht eigentlich schon alles Wichtige im Titel: Es geht um die praktische Realisierung des Schreibens mit Eigensinn, um Kreativität, aber auch um Selfpublishing. Da gibt es jede Menge Praxistipps, Übungen und Beispiele. Aber auch die Spiellust – meiner Ansicht nach ein wichtiges Schreib-Instrument – kommt nicht zu kurz. Zum Beispiel mit dem Selbsttest „Welcher Schreibtyp bin ich eigentlich?“ Der zieht sich – augenzwinkernd bis ernst – durch das ganze Buch.
Beide Bücher auf einen Blick – und auch zum Bestellen – im Shop der Autorenwelt hier. Aber natürlich auch überall sonst, wo es Bücher gibt.


Text: Maria Al-Mana

Titelbild: von Sonja Schiff geklaut

 

Ich freue mich, wenn ihr diesen Beitrag in die Welt tragt ... danke!

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