Netzwerk-Arbeit: Wir sind 100! Und ich komm nicht mehr nach
Kennt ihr das? All die Leute, die immer sagen: „Social Media ist doof!“ Oder: „Auf Facebook passiert doch gar nichts, das ist sooo langweilig…“ Wenn ich so was höre, denke ich immer sofort: Tja Leute, von nix kommt nix. Auch in das virtuelle Netzwerk muss investieren, wer dort Spaß haben möchte.
Erste Investition: Die Vorüberlegung
Ich nenne das ja: eine Haltung zu den Dingen entwickeln. Und geb zu: Bei mir hat es lange gedauert. Anfangs war ich extrem zurückhaltend in allen Social-Media-Netzen, hab weder mein Foto noch meinen richtigen Namen gepostet…. Das war nötig. Für mich. So lange, bis ich merkte: Da beißt nichts und niemand, im Gegenteil: Die sind doch größtenteils ganz nett. Und wen ich nicht mag, mit dem muss ich auch nicht weiter in Kontakt kommen/bleiben. Ich hab also schon im Vorfeld festgestellt: Der Nutzen, ja sogar der Spaß werden überwiegen, wenn ich mich endlich auf das „Abenteuer virtuelles Netzwerk“ einlasse.
Zweite Investition: Die Haltung
Da hab ich mir dann selbst einen Tritt gegeben. Und die Haltung, die ich dann – sehr gern übrigens – entwickelt habe, war: Entweder zeigst du dich ganz. Oder gar nicht. Sprich: Ich will mich weder verbiegen noch lügen müssen. Darf auch mal ein paar Tage gar nichts posten. Aber wenn ich es tue, dann von Herzen. Mag abgedroschen klingen, ist aber so.
Dritte Investition: Zeit
Ja, ich hab viel Zeit investiert, um das Netzwerk aufzubauen, das ich mir gewünscht habe. Ich hab recherchiert und gebaggert, bekannte und unbekannte Menschen eingeladen, mich mit deren Blogs beschäftigt, viel gelesen, viel zitiert, noch mehr verlinkt. Und selbst kleine Texte zu den oft erstaunlich tollen Fundstücken verfasst, die ich gefunden habe. Das hat großen Spaß gemacht. Aber irgendwann merkte ich: So geht das nicht weiter. Es wird zu viel, ich kann diese Empfehlungsliste, die ich da aufgebaut habe, unmöglich aktuell halten. Doch halt: So ist es die falsche Reihenfolge! Denn:
Wenn sich die Investitionen rentieren…
…. hast du ein wunderbares Netzwerk aufgebaut. So ging mir das jedenfalls. Und zwar nicht nur hier im Blog, auch auf Facebook, in meiner wordpress-Liste, sporadisch auf Instagram und Twitter, zum Teil sogar auf Google-plus, manches in feedly – doch irgendwann kam ich einfach nicht mehr nach, wirklich alle Blogs zu listen, die ich gerne lese.
…. hast du dein perfektes Umfeld gefunden. Bei mir sind es die Blogs 50plus. Und ich fühle mich in diesem Netzwerk regelrecht zu Hause. Das ist wunderbar!
… ist dein Netzwerk der Ort, wo du virtuelle Freunde triffst, über Texte schmunzelst, nachdenklich wirst, kommentierst, manchmal noch in der Badewanne an einen Textschnipsel denkst. Inzwischen liebe ich es. Und kann meine Ängstlichkeit aus der Anfangszeit gar nicht mehr nachvollziehen. Es ist toll. Punkt.
Die perfektionistische Sammlerin
Doch jetzt kommt ein ziemlich dickes ABER…. Tatsächlich bin ich eine Sammlerin – mit Vollständigkeits- und Perfektionsanspruch. Das, was ich hier unter „Netzwerk“ aufgebaut habe, waren anfangs nur meine Empfehlungen. Dann kamen Blogs von Menschen dazu, die ich wichtig fand. Ich hab immer versucht, so ehrlich zu bleiben, dass ich nur empfehle, was ich auch wirklich gut fand. Dann hab ich gemerkt, wie ich anfing, die ersten zu vergessen… Hab mir Listen geschrieben – „die musst du noch… und die… und die.“ Und hatte nicht immer Zeit dafür. Die Screenshots der präsentierten Blogs haben sich verändert – hätte ich nachbessern müssen. Manche Blogs gabs bald schon nicht mehr. Konnte ich auch nicht automatisieren, war ja alles liebevoll gepflegte Redaktions-Handarbeit. Kurz: Es wuchs mir schlicht über den Kopf. Die Liste war weder vollständig, noch bildete sie die subjektiven Vorlieben der Sammlerin wirklich perfekt ab.
Meine Entscheidung
Und so bin ich jetzt – mit dem „Jubiläum“ des 100. Eintrags in unsere grandiose Plattform – zu der Entscheidung gekommen, mein Netzwerk nicht mehr selbst beschreiben zu wollen – sondern euch beschreiben zu lassen. Euch und eure Arbeit in den Blogs mit euren eignen Einträgen abzubilden. Genau dafür haben Uschi Ronnenberg und ich die Plattform blogs50plus ja schließlich geschaffen!
Und ihr selbst zeigt viel besser, wie bunt und grandios das Netzwerk, die Themen und Gedanken der Blogger/innen 50plus wirklich sind! Das ist absolut perfekt! So perfekt hätte ich das nie und nimmer hingekriegt. Schon gar nicht auf Dauer!
Ich bin stolz und glücklich, Tei dieses Netzwerks der 100 Blogs50plus zu sein. Dank an euch alle!
Ach ja: Ich rede die ganze Zeit von der Rubrik Netzwerk hier auf dieser Seite….
4 Gedanken zu „Netzwerk-Arbeit: Wir sind 100! Und ich komm nicht mehr nach“
Auf jeden Fall war Maria die Impulsgeberin für die größere Vernetzung und Sichtbarkeit der Blogger und Bloggerinnen über 50, und das war (angefangen mit dem ü50-Liebster-Award, Ihr erinnert Euch?) toll, toll, toll…
Doch für die Schaffung und Gestaltung der Online-Plattform schreibe ich mir – wenn ich das hier wenigstens mal zart andeuten darf – mindestens die Hälfte der Impulsgeberei zu.
Das Großartige an dieser quasi Phönix-aus-der-Asche-Entwicklung war natürlich die kreative Symbiose zwischen Maria und mir im quasi richtigen Augenblick!
Ein definitives JA! SO IST ES! Ohne Uschi wären wir nie und nimmer dahin gekommen, wo wir jetzt sind!
Mit sehr dankbarem Gruß
Maria
Liebe Maria, danke für Deine Arbeit, die Du da geleistet hast. Ich denke schon, dass Du da viel Impulsgeberin warst für die Plattform. Danke, danke, danke! Und ganz liebe Grüße mit einer Umarmung! Sonja
Liebe Sonja, ach, ich danke dir!!! Du kommst mal wieder grad zur richtigen Zeit! Zuspruch tut mir im Moment richtig gut… bin schwer vergrippt und überhaupt ist insgesamt so ein bisschen die Luft raus. Wird aber wieder, versprochen! Ich drück dich, DANKE!
Maria