Unruhewerk im Blick von anderen: Von Neugier und Gelassenheit

Unruhewerk im Blick von anderen: Von Neugier und Gelassenheit

Das Unruhewerk war in der Zeitung: Die jüngste Regional-Ausgabe des DJV-Magazins für Nordrhein-Westfalen (DJV steht für Deutscher Journalisten-Verband) beschäftigt sich unter anderem mit dem Thema „lebenslanges Lernen“. Wie die Digitalkompetenz dabei „mitwächst“ und vor allem die „Neugier und Gelassenheit“, die es dazu braucht, stehen im Fokus des fundierten Beitrags von Bettina Blaß. Und da ich ja auch immer noch als freie Journalistin arbeite, hat sie auch mich zum Thema interviewt. Auf mich aufmerksam geworden sei sie – sagte sie mir am Telefon – weil einer Kollegin und ihr aufgefallen sei, wie aktiv ich die Sozialen Netzwerke einsetze. Was mich natürlich sehr gefreut hat.

Noch mehr gefreut hat mich dann, dass in dem Beitrag sehr ausführlich auch auf das Netzwerk der  Blogs 50plus eingegangen wird – mit Beschreibung, Screenshot und allem Drum und Dran, nachzulesen im Heft des DJV-NRW hier.

 

Neugier und Gelassenheit

Tatsächlich macht dieser Beitrag auch ganz viel Mut: „Lebenserfahrung kann also zum Pfund werden, mit dem Kolleginnen und Kollegen über 50 wuchern können“ steht da beispielsweise. Und wenn es um das lebenslange Lernen gehe, seien eben Neugierde und Gelassenheit besonders wichtig. Bettina Blaß hat da wohl einige Gelassenheit an mir entdeckt… und das freut mich erst recht, denn die gehörte immer schon zu den Zielen, die mir wirklich wichtig sind. Kommt natürlich gerade und vor allem dann zum Tragen, wenn es darum geht, mit „50plus“ beruflich noch mal ganz neu zu starten.

Wie oft habe ich mir da schon gesagt: „Lass dich nicht verrückt machen! Du musst nicht jedem (technischen) Trend folgen!“ Und selbst, wenn das manchmal bedeutet, dass die Dinge langsamer voran gehen als gehofft („Wo sind nur meine potentiellen Kund/innen?! Warum findet mich niemand? Was mache ich falsch?“), gestehe ich mir inzwischen doch manche Punkte selbst zu:

  1. Ich brauche Zeit, um herauszufinden, wo und mit welchen Themen ich präsent sein will.
  2. Ich muss eben nicht überall präsent sein
  3. Lerneinheiten funktionieren am besten, wenn man sie möglichst oft wiederholt – nicht zuletzt darum ist die Entscheidung so wichtig, WO ich präsent sein will…. Denn alle paar Wochen einmal auf Instagram, Xing etc. aufzutauchen, bringt nicht nur kaum Sichtbarkeit, schlimmer finde ich: Nach jedem Anmelden muss ich mir Regeln, Funktionsweisen und Handling wieder neu ins Gedächtnis rufen. Keine Ahnung, ob das anders wäre, wenn ich jünger wäre. Wichtig für mich ist tatsächlich nur, mir zu sagen, dass ich mir Zeit nehmen soll, darf und muss. Das ist meine Art der Gelassenheit. Und die hält manchmal dann doch auch meine Neugierde in Schach: Nein, ich muss nicht alles ausprobieren!

Weiterbildung – je älter, desto gründlicher?

Weiterbildung gehört für mich immer dazu. Damit bin ich in guter Gesellschaft: Unter Journalist/innen bilden die über 50Jährigen mit 38 Prozent den größten Anteil derer, die Seminare besuchen – zumindest im DJV. Und unter denen, die in der hauseigenen Umfrage überhaupt Angaben zum Alter gemacht haben. Dazu passt eine andere Zahl, die in vielen Studien vermehrt auftaucht: Gerade im Bereich von Text, Medien, Journalismus etc. sind es mehr und mehr die „Älteren“, die sich selbstständig machen. Und das geht ja nun ohne (lebenslanges) Lernen schon mal gar nicht!

Gemeinsam älter werden, drüber schreiben – oder lesen

In diesem Sinne: Ich wünsche euch allen eine gute Balance aus Neugier und Gelassenheit, viel Spaß bei allem weiteren Stöbern, Bloggen und Lernen. Vor allem aber bedenke ich mich bei „meinem“ Journalistenverband, Bettina Blaß und meinem Netzwerk, das den Beitrag auch auf Facebook freundlich vermerkt und kommentiert hat:

Unruhewerk, Älter werden, lebenslanges Lernen, Journalstin 50plus, Journalistin NRW

4 Gedanken zu „Unruhewerk im Blick von anderen: Von Neugier und Gelassenheit

  1. Liebe Maria,

    ich habe gestern auch probiert und probiert, den link aufzumachen, habe die Abkürzung gegoogelt, bin zur Definition gelangt. Das hat mir aber auch nicht weiter geholfen. Eine Nacht drüber schlafen, habe ich mir gedacht und siehe da, heute hat es geklappt. Bis grade eben habe ich gedacht, dass das mit lebenslangem Lernen zusammenhängt.
    Ne, ehrlich, du hast einiges auf den Punkt gebracht. Mir persönlich fällt das sortieren schwer. Wen will ich wie erreichen?
    Sich darüber klar zu werden, ist ein stetiger Prozess, der Zeit zum reflektieren fordert. Und es ist doch gerade Freibadsaison! Menno.
    Viele Grüße aus dem heißen Südwesten
    Beate

    1. Liebe Beate,
      tut mir wirklich leid!!! Ich war im Tal der Technik-Verzweiflung unterwegs….Manchmal frage ich mich, ob EIN Leben überhaupt ausreicht, das alles zu lernen! In jedem Fall: Herzlichen Dank für deine Geduld! Freibad ist allerdings eine super Idee… Werde ich kaum schaffen… Nun ja, endlich trudeln Kundenanfragen ein – da beschwere ich mich dann mal lieber nicht.
      Herzlichen Gruß
      Maria

    1. Liebe Michaela,
      dank dir für deine Aufmerksamkeit!!! Ja: dickes Problem mit Java, das andre Probleme nach sich zog… Habs jetzt endlich gelöst. Sorry für die Verzögerung!
      Herzlichen Gruß
      Maria

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