Der #TagderBlogroll ist für mich nahezu deckungsgleich mit #blogs50pluswirken
Am 31. Oktober ist im Blog des Herrn Stresemann Einsendeschluss für die Blogparade Stell mal deinen Blog vor! Denn zehn Tage danach, am 10. November, heißt es wieder: #TagderBlogroll. Ich finde, für Blogger:innen ist das ein wichtiger Tag. Ich finde sogar, es müsste ein eigener Urlaubstag dafür eingeführt werden: Urlaub vom eigenen Blog, den gewählten Themen, raus aus dem Blog-Kalender! Und fremdgehen, was das Zeug hält! In und auf anderen Seiten stöbern, in Blogs kommentieren, sich selbst verlinken und vernetzen, als grandios empfundene Beiträge bei Facebook, Twitter oder Sonstwo empfehlen, am besten auch noch sagen, warum es uns grandios erscheint.
Also, ich bräuchte dazu tatsächlich mindesten einen ganzen Urlaubstag. An dem ich nichts anderes machen würde als exakt dies: In anderen Blogs stöbern. Und ich weiß ganz genau: In den Blogthemen meiner Wahl würde ich eine Perle nach der anderen finden … Da wimmelt es – jedenfalls für mich – geradezu davon.
Blogthemen meiner Wahl?!
Was soll das sein?! Da muss ich kurz erzählen,
wie alles begann
Nämlich wirklich mit einer Blogroll … Die einer leicht verunsicherten Frau über 50, die bloggen wollte. Und sich fragte: Bin ich die einzige „alte Schachtel“, die das tut/tun will? So entstand meine erste Blogroll: Ältere Menschen bloggen. Den exakten Namen weiß ich gar nicht mehr. War aber sicher komplizierter als Blogs50plus. Dieser glasklare Name kann eigentlich nur von Uschi Ronnenberg stammen (Ich tu, was ich kann). Die hatte nämlich meine (mittlerweile gelöschte) Blogroll gesehen. Und mich gefragt: „Wie wäre es, daraus eine Plattform zu machen, auf der sich alle Blogger:innen 50plus versammeln können?“ Kurz danach trafen uns das erste Mal. Seitdem immer wieder (aber leider viel zu selten …) Mittlerweile weiß ich oft gar nicht, was ich tun sollte, wenn Uschi mir diese Frage nicht gestellt hätte.
Anlass: meine Blogroll
Darum ist dies ganz sicher eine Liebeserklärung an alle Blogrolls dieser Welt. Es kann so viel – auch völlig Ungeplantes! – aus einer Blogroll erwachsen. Für mich war es der absolute Glücksfall. Winziger Wermutstropfen: Seit es die Blogs50plus gibt, brauche ich zumindest in puncto Älterwerden, was zu sagen zu haben, sichtbar zu werden und zu bleiben, (leider) gar keine Blogroll mehr. Was sonst auf einer selbst erstellten (und bitte auch immer aktuell gehaltenen!) Liste stünde, finde ich jetzt dort: Zur Zeit fast 340 Lieblingsblogs, von Uschi ständig aktualisiert – und mit unglaublich vielen Themen, die auch mich umtreiben. Um die alle in Ruhe anzusehen, bräuchte ich mindestens eine Woche „Urlaub“! Doch ich bin ja selbstständig. Und da ist das Schöne: Ab und zu kann ich das auch mal „zwischendurch“ tun … Betonung allerdings auf „ab und zu“.
Übrigens: Wer bloggt, über 50 ist (das auch offen zugeben mag), kann sich noch immer kostenlos auf dieser Plattform anmelden.
Sind Plattformen Blogrolls?
Meiner Ansicht nach eigentlich nicht. Bei Blogrolls werde ich aktiv, bei unserer Plattform kommen die Blogger:innen auf uns zu – nicht umgekehrt. In Blogrolls wird von Blogbetreiber:innen nicht erwartet, selbst aktiv zu werden. Auf einer Plattform fände ich das allerdings sehr schön – darum haben wir unter anderem auch unsere Aktion #blogs50pluswirken ins Leben gerufen. Das mit der Stab-Übergabe scheint nicht zu funktionieren, also können und dürfen alle, die Lust dazu hab, auf eigene Faust kommentieren. Natürlich! Unsere Botschaft ist und bleibt: #blogs50pluswirken.
Und letzten Ende ist das für mich der Hauptgrund, warum ich so hartnäckig Blogrolls und eine Plattform in einem Atemzug nenne: Mit beidem können wir aktiv werden, Flagge und Haltung zeigen, Zugehörigkeiten benennen, kommentieren …. Und ich wünsche mir sehr, dass wir das auch tun!
[bctt tweet=“Manche Blogrolls können zu wundersamen Vermehrungen führen … Bald ist #TagderBlogroll. Genauer gesagt: am 10. November“ username=“texthandwerk“]
Wunderbare Vermehrung
Übrigens: Es scheint fast so, als hätte mich die wunderbare Vermehrung der Blogs50plus ein für alle Mal infiziert … Als ich für meine berufliche Seite der Buchhebamme endlich mal wieder eine „echte Blogroll“ zum Thema Buchblogger:innen einrichten wollte, wurde daraus gleich eine ganze Ziehharmonika … Und das, obwohl ich ganz klare Schwerpunkte gesetzt hatte: Blogs für Sachbücher, Selfpublisher – und ein paar Lieblings-Buchblogs noch dazu. Wer sich dafür interessiert: steht hier.
Vermehrung geschieht aber natürlich über jede Blogroll, immer und überall … Es ist das, was aus freundlich, offenem Netzwerken grundsätzlich entsteht: mehr Aufmerksamkeit. Und zwar ohne kommerzielle Absicht oder den Einsatz von Geld. Ist zumindest bei mir so. Und darum bin ich sicher: Doch, dies ist eine Liebeserklärung an die Blogroll. Auch, wenn ich sie ein wenig modifiziert habe.