Impressionen 50plus: Lebensphase Freiheit – Gudrun Behm-Steidel
Ja, auch sie ist Mitglied unserer Plattform Blogs50plus. Zu finden hier. Und ich finde: Gudrun Behm-Steidel liefert immer wieder so viel Interessantes, Neues, Fundiertes, dass ich sie auch ohne ihre Präsenz auf unserer Plattform hier im Unruhewerk erwähnt hätte.
Sie ist pensionierte Professorin für Informations- und Wissensmanagement, Buchhändlerin, Bibliothekarin, Kriegsenkelin, ist immer ihren „eigenen Weg gegangen“, hat „mit Lernen, Schreiben & Inspiration „viele ihrer „Lebensziele erreicht“. Das sind so viele Anknüpfungspunkte zu allem, was auch ich tue, wofür ich stehe, dass es mich überhaupt nicht wundert, dass sie mir in den „Sozialen Netzwerken“ regelmäßig begegnet, beispielsweise auf LinkedIn. Freut mich jedes Mal, sie zu „treffen“, denn was sie zu sagen hat, hat immer Hand und Fuß. Sie weiß genau, wovon sie spricht. Da stecken Überlegungen dahinter, ein klares Konzept, Struktur und sehr viel Wissen.
Eine ihrer wichtigsten Aussagen ist wohl: „Nach dem Beruf eröffnet sich die Chance einer Lebensphase Freiheit für diejenigen, die ihr Leben selbstverantwortlich gestalten.“ Oder auch: „Wichtig ist, dass wir uns eigene Ziele suchen, die uns wirklich erfüllen – egal wie klein oder groß sie sind.“
Ausstieg aus dem Berufsleben? Gudrun Behm-Steidel ist präsent
Für die „Brigitte“ hat sie zum Beispiel jüngst erst wieder zehn gute, knackig kurze, für alle umsetzbare Tipps formuliert, über die es sich nachzudenken lohnt – auch oder gerade dann, wenn wir noch voll im Arbeitsleben stehen. Den Beitrag findet ihr – wie viele weitere, interessante Tipps und Publikationen – auf Gudruns Webseite hier.
Genau das ist der Punkt: Die „Lebensphase Freiheit“ kommt nicht von selbst. Kann sie auch gar nicht, denn sie ist eine höchst individuelle Angelegenheit – die für uns alle anders aussehen kann, aussehen muss. So etwas will gut geplant sein – nur so lassen wir uns genau die Chance(n), die wir brauchen. Und: Wir sollten Verantwortung übernehmen. Für unsere Selbstbestimmung, die Realisierung von Wünschen – oder für eine andere, neue, vielleicht noch ganz „ungare“, bisher nur geahnte Entscheidung …
Gudrun Brehm-Steidel sieht das völlig klar: „Alter und Altern ist Chance und Herausforderung zugleich! Es braucht Mut und Energie, das Auf und Ab des Lebens zu meistern.“ Ich finde: Selbstverantwortung ist ein wichtig Stichwort.
Selbstverantwortung – eigene Ziele – „Lebensphase Freiheit“
Darum geht es ihr. Mir auch. Wie sie, glaube auch ich: „Nachhaltige Veränderung verläuft von innen nach außen. Erst müssen wir es denken und fühlen können oder Denkblockaden überwinden, dann können wir ins Handeln kommen.“ Darum begleitet sie als Coach & Beraterin Menschen in Veränderungsprozessen. Gern „Vollzeitberufstätige 50/60 plus vom Ausstieg aus dem Beruf bis in den Ruhestand oder beim Entdecken ihres Warum für den nächsten Lebensabschnitt.“
Denn eins ist völlig klar: Die Zeit der Rente kommt sicher. Doch das geht nicht von heute auf morgen. Es bereitet sich vor … Ja? ES bereitet sich vor? Nein! Wir selbst sollten diese Zeit vorbereiten, uns aktiv darauf vorbereiten. Denn dabei kann sich alles ändern – wenn wir wollen. Und das meiste davon können wir steuern. Darum hat Gudrun Behm-Steidel sich beispielsweise dafür entschieden, gemeinsam mit ihrem Mann ihr „Leben neu auszurichten und auf Lanzarote und in Norddeutschland zu leben.“
Ganz klar: Das Älterwerden ist eine Zeit der Umbrüche – in denen ich auch stecke. Muss das so sein? Natürlich nicht … Natürlich können wir alles auch einfach so laufen lassen, wie „es“ eben läuft. Verpassen wir damit eine Chance? Vielleicht. Genau das muss jeder und jede für sich entscheiden.
Gudrun Behm-Steidel ist auch da völlig klar: „Im Ruhestand haben wir die Freiheit zu wählen: Ruhe und Muße, oder Abenteuer und Aktion, neue Karriere oder Ehrenamt … Wenn wir uns zuvor von den Erwartungen der anderen frei machen.“
Ganz genau! Ich glaube, darum ist mir Gudrun Behm-Steidel so sympathisch … denn das ist genau der Ansatz für den Eigensinn, wie ich ihn sehe. Ich denke, da treffen wir uns …
n eigener Sache
Wer mich, meine Gedanken und auch meine Arbeitsweise im Vorfeld schon besser kennenlernen möchte, dem empfehle ich die Trilogie des Eigensinns. Die Bücher lassen sich ohne Probleme auch wunderbar getrennt voneinander lesen. Macht Sinn, denn sie bilden zwar eine „Familie“, haben aber unterschiedliche Schwerpunkte.
In „Mein Kompass ist der Eigensinn“ geht es darum, wie wir Eigensinn erkennen, ihn für uns entwickeln können. Aber auch darum, wo er seine Grundlagen hat, welche Vorbilder ich gefunden habe – und wie er uns helfen kann. Als Kompass zum Beispiel. Oder beim Schreiben von (eigenen) Büchern.
In „Wer schreibt, darf eigensinnig sein“ steht eigentlich schon alles Wichtige im Titel: Es geht um die praktische Realisierung des Schreibens mit Eigensinn, um Kreativität, aber auch um Selfpublishing. Da gibt es jede Menge Praxistipps, Übungen und Beispiele. Aber auch die Spiellust – meiner Ansicht nach ein wichtiges Schreib-Instrument – kommt nicht zu kurz. Zum Beispiel mit dem Selbsttest „Welcher Schreibtyp bin ich eigentlich?“ Der zieht sich – augenzwinkernd bis ernst – durch das ganze Buch.
In „Gelebter Eigensinn“ erzählen Menschen, wie das geht, Eigensinn zu entwickeln. Und ihn auch zu leben. Und wozu das gut sein kann. Es geht um Kunst, Mode, Ökologie und ein Autorennetzwerk, ein komplett plastikfreies, handgebundenes Buch, KI, Punk, Kühe, die documenta, Abfallvermeidung, das Älterwerden, Jobwechsel, Mut, Ekstase und Verantwortung, Glück und Coaching, höchst Individuelles und Gemeinschaftliches.
Alle Bücher auf einen Blick – und auch zum Bestellen – im Shop der Autorenwelt hier. Aber natürlich auch überall sonst, wo’s Bücher gibt.
Geschrieben von Maria Al-Mana.
Buchhebamme, Texthandwerkerin, Autorin. Freut sich über jeden Austausch. Mit euch. Und Ihnen.
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2 Gedanken zu „Impressionen 50plus: Lebensphase Freiheit – Gudrun Behm-Steidel“
„Lebensphase Freiheit“ ist ein großartiger Begriff. Gefällt mir sehr.
Ich denke auch, da gehört Mut zu. Man muss sich die Freiheit erlauben, man muss sie zulassen. Und sich selber sagen, dass man sie sich verdient hat. Gut ist natürlich auch, wenn man weiß, was man mit der Freiheit anfangen will.
Ich wusste, was ich mit der Freiheit anfangen will. Aber ich musste mich auch erst trauen. Aber wenn man erstmal den ersten Schritt getan hat, kommen weitere von ganz alleine.
O ja, die Taktik der ersten Schritte, liebe Britta … kenne ich auch gut. Kann leider auch passieren, dass einen bei Schritt 968 der Mut zu verlassen droht … Mein Trick ist dann immer: Beginne von vorn zu zählen. Tu so, als sei’s der erste Schritt. .
Und da soll noch einer sagen, im Älterwerden könnte man nichts mehr zum ersten Mal tun. Hab eher das Gefühl, das Gegenteil stimmt …
Mit herzlichen Grüßen
Maria