„Ich habe alles selbst gemacht!“ Oder der 50plus-Modeblog der Martina Schober

„Ich habe alles selbst gemacht!“ Oder der 50plus-Modeblog der Martina Schober

Martina Schober lebt in Wiener Neustadt und schreibt über ihren Blog „m-iwear ist ein Fashionblog, der der erwachsenden Frau zeigen möchte, dass in der Mode alles erlaubt ist. Ganz nach dem Motto: Getragen wird was gefällt.“ Das steht auf der Plattform der Blogs50plus – auf der sie neben mehr als 200 anderen vertreten ist – und bei der sich übrigens noch immer all jene kostenlos anmelden können, die 50plus… sind, diese Tatsache nicht völlig negieren und einen Blog betreiben.

Ich hab mir hier zum Ziel gesetzt, die Menschen hinter diesen Blogs ein klein wenig in Augenschein zu nehmen… Die Vielfalt ist schlicht gigantisch! Darum versuche ich, das ganze möglich niedrig zu hängen und nenne es „Impressionen Blogs50plus“ – unter diesem Stichwort findet ihr alle, die ich bisher kurz interviewt haben. Und ein Ende ist noch lange nicht abzusehen…

So, jetzt aber endlich zu Martina Schober und ihrem sehr sympathischen 50plus-Modeblog:

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Liebe Martina, seit wann bloggst du schon?
Seit Dezember 2014.

Gab es eine „Initialzündung“ zum Start deines Blogs? Wenn ja: Was war das?
Die Boutique, in der ich gearbeitet habe, ist leider ,Konkurs gegangen, also musste ein anderer Job her. Der Bürojob hat mich jedoch nicht ausgefüllt, außerdem haben mich meine Freundinnen immer wieder darauf gestoßen, ich solle doch einen Blog schreiben, ihnen fehle die Inspiration die ich ihnen als Boutiquenmitarbeiterin gegeben habe. Also hab ich mich hingesetzt und m-iwear ist entstanden.

Für wen vor allem schreibst du? Wer ist deine wichtigste Zielgruppe?
An und für sich für die „erwachsene“ Frau, die Lust auf Mode hat.

Haben sich Themen und Zielgruppen im Lauf der Zeit verändert?
NEIN! Ich bin meinem Stil treu geblieben.

Hurra, ich werde wahrgenommen!

Was war dein schönstes Blog-Erlebnis?
Ach, da gibt es immer wieder welche. Mein erstes war sicher, als als ich die erste Kooperationsanfrage bekommen habe. Da wusste ich, dass mich da draußen wer wahr nimmt. Bald stellte ich jedoch fest, dass die eigentlich eh nur billige Werbung machen möchten, egal mit wem.  Jetzt sind es die positiven Feedbacks meiner Blogleserinnen und Kundinnen.

Gab oder gibt es Momente, in denen du denkst, „och nö! Bloggen ist eine ganz blöde Idee – hätte ich das bloß nie angefangen!“? Wenn ja: Wie gehst du damit um? Was motiviert dich weiterzumachen?
Ich gestehe, wenn mir der Job über den Kopf wächst, dann würde ich hie und da gern den Blog einfach Blog sein lassen. Ich bring es aber dann doch nicht übers Herz, da es doch zu meiner großen Leidenschaft der Mode dazugehört und ich meine Leserinnen nicht enttäuschen möchte. Ich nehme mir jedoch 2x im Jahr 14 Tage Auszeit, da hab ich die Boutique geschlossen, es gibt keinen Blogpost und Sozial Media ruht. Das brauche ich. Und nach dieser Zeit fehlt mir das Bloggen dann auch schon wieder und es geht alles leichter von der Hand.

„Ich hab alles selbst gemacht“

Wie sieht  es aus mit der Technik: Hattest – oder hast du –  technische Schwierigkeiten? Wie löst du die? Allein oder mit fremder Hilfe?
Ich bin eine praktische Person, Probieren geht über Studieren. Das heißt: Ich habe alles selbst gemacht – einfach durch Ausprobieren. Im Juni 2015 ist mir der Blog abgestürzt und alle Posts von Dezember 2014 bis Jänner 2015 waren weg. Aber was solls? Ich war zwar am Anfang von den Socken, aber ein Post dazu mit ehrlichen Worten und weiter gings. Es ist ja nicht die Welt untergegangen!

Individuelle 50plus-Modeblogs sind zu selten….

Glaubst du, dein Blog ist irgendwie anders als der von etwa 20 Jahre jüngeren Menschen? Wenn ja: In welcher Hinsicht?
Auf jeden Fall. Ich habe keine Kooperationen und poste wirklich das, was ich auch wirklich anziehe, nicht, was mir eine Firma vorschreibt. Es gibt leider sehr wenig individuelle Blogs. Es tut mir oft weh, wenn ich Blogs folge und auf einmal merkt man, die werden größer und die Person dahinter bleibt auf der Strecke. Ich finde das schade.

Was ist mit dem Zeitfaktor? Wie viel Zeit pro Woche wendest du für deinen Blog auf? Wünschst du dir, es wäre mehr? Oder weniger? Hast du für das Bloggen andere Aktivitäten zeitlich „runtergefahren“?
Der Zeitfaktor ist eine gute Frage, ich kann das gar nicht so genau sagen, da ich die Posts immer zwischendurch im Shop verfasse und auch die Fotos werden größtenteils in der Mittagspause geschossen oder bevor ich den Shop öffne. Für das Bloggen kann ich nichts runterschrauben, da ich meine eigene kleine Boutique führe und daher keine geregelten Arbeitszeiten habe.

Wie hältst du es mit Werbung in deinem Blog?
Werbung mache ich ausschließlich für meine kleine Boutique m-iwear  – die ich im März 2016 eröffnet habe – und das soll auch so bleiben.

Was für Blog-Pläne hast du für die Zukunft?
Pläne direkt eigentlich gar keine, es kommt so, wie es kommen muss. Solange es mir Spaß macht und meine Leserinnen Interesse haben, werde ich es so beibehalten, wie es ist.

Ich freue mich, wenn ihr diesen Beitrag in die Welt tragt ... danke!

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